Hier finden Sie als Mitglied der Apothekerkammer Nordrhein alle wichtigen Informationen, die Sie und Ihr Team für Ihren Beruf benötigen. So z. B. Fortbildung, Weiterbildung, sichere Rezepturpraxis, ATHINA, Notdienst und QMS. Auch der Stellenmarkt und der Personenmeldebogen stehen zur Verfügung.
„Persönliche Beratung in der Apotheke kann nicht durch die Anonymität des Internets aufgefangen werden“, stellt Lutz Engelen, Präsident der Apothekerkammer Nordrhein, in diesem Kurzfilm über die Struktur der deutschen Apotheken fest.
Apotheken sind weder Logistikzentrum, noch Fachgeschäft, so Engelen. Sie erfüllen den gesetzlichen Auftrag, die Menschen verlässlich und sicher mit Arzneimitteln zu versorgen.
Die Apotheken haben den gesetzlichen Auftrag, die Arzneimittelversorgung der Bevölkerung sicherzustellen. Dies betrifft jede einzelne Apotheke, aber auch die flächendeckende Verteilung aller Apotheken in ganz Deutschland. Neben der Versorgung mit Fertigarzneimitteln erfüllen Apotheken auch Gemeinwohlpflichten, wie z. B. den Nacht- und Notdienst oder die Anfertigung von individuellen Rezepturen.
Die Apotheken in Nordrhein versorgen flächendeckend, 24 Stunden am Tag, 365 Tage im Jahr, die Bevölkerung mit Arzneimitteln und qualifizierten Dienstleistungen rund um das Thema Gesundheit.
Die persönliche, unabhängige und kompetente Beratung sowie die Sicherung der Qualität von Arzneimitteln und Gesundheitsdienstleistungen sind unsere zentralen Aufgaben.
Besser als jeder Beipackzettel.Mehr erfahren
Unabhängigkeit und persönliche Verantwortung.Mehr erfahren
Immer in Ihrer Nähe.Mehr erfahren
Krankheit richtet sich nicht nach Öffnungszeiten.Mehr erfahren
In besonderen Fällen kommen wir gerne zu Ihnen.Mehr erfahren
Krankheiten wirksam vorbeugen.Mehr erfahren
Arzneimittel speziell für Sie.Mehr erfahren
Sicherheit.Mehr erfahren
Die Apotheke bietet Dir spannende, verantwortungsvolle und abwechslungsreiche Berufsfelder. im Wachstumsmarkt Gesundheit haben pharmazeutisch hochqualifizierte und beratungsstarke Apothekerinnen und Apotheker attraktive und sichere Perspektiven. Auch für gut ausgebildete und motivierte PTAs und PKAs ist der Arbeitsplatz Apotheke eine gesunde Entscheidung.
Polymedikation auch Multimedikation genannt, liegt vor, wenn ein Patient parallel mehrere systemisch wirkende Medikamente dauerhaft einnimmt. Je nach Definition geht man von mindestens drei oder fünf solcher Arzneimittel aus. Etwa jeder vierte Bundesbürger nimmt permanent drei oder mehr Arzneimittel ein. Um den Risiken der Polymedikation zu begegnen, hat die Apothekerkammer Nordrhein „ATHINA“ entwickelt. ATHINA steht für Arzneimitteltherapiesicherheit in Apotheken. Bei einem ATHINA-Check prüft ein/e speziell dafür ausgebildete/r Apotheker/in sämtliche Arznei- und Nahrungsergänzungsmittel, die ein Patient einnimmt, auf eine eventuelle Doppelmedikation, auf mögliche Wechsel- und potentielle Nebenwirkungen sowie die Haltbarkeit. Wie das genau funktioniert, erläutert das ATHINA-Erklärvideo.
Seit dem 10. März 2017 dürfen Ärzte im Rahmen ihrer Therapiefreiheit im Einzelfall medizinisches Cannabis verordnen. Jede Apotheke kann entsprechende Rezepturarzneimittel herstellen und abgeben. Cannabis kann in verschiedenen Formen verordnet werden, zum Beispiel als Blüten oder als isolierter Hauptwirkstoff Dronabinol, auch als „THC“bekannt. Über die Dosis und die Anwendungsform entscheidet der Arzt. Apotheker geben ihren Patienten bei der Abgabe des Rezepturarzneimittels entsprechende Anweisungen mit.
Medizinisches Cannabis wird immer auf einem gelben Betäubungsmittelrezept verordnet und ist wie andere wichtige Arzneimittel, die auf Betäubungsmittelrezepten verordnet werden, aus Sicherheitsgründen nicht im Versandhandel erhältlich. Bei einer Genehmigung der Krankenkasse fällt nur noch die Zuzahlung an, die auf maximal 10 Euro pro Medikament begrenzt ist. Da das Rezept nach der Ausstellung nur eine Woche lang gültig ist, sollten es Patienten umgehend in einer Apotheke einlösen.
Bei OTC-Präparaten (OTC = over the counter = über den Handverkaufstisch) handelt es sich um rezeptfreie – apothekenpflichtige oder freiverkäufliche – Arzneimittel, die vorrangig im Bereich der Selbstmedikation abgegeben werden. Die Beratung in der Apotheke ist besonders wichtig, da dort die Eigendiagnose des Patienten hinterfragt werden kann.
Seit dem 15. März 2015 sind Notfallverhütungsmittel (Notfallkontrazeptiva, „Pille danach“) rezeptfrei in der Apotheke erhältlich. Der Gesetzgeber wollte Frauen den Zugang zu diesen Verhütungsmitteln erleichtern. Dementsprechend sind die Absatzzahlen in der Selbstmedikation angestiegen, während es einen deutlichen Rückgang ärztlicher Verordnungen gegeben hat. Wie bei anderen Kontrazeptiva auch, haben Frauen bis zur Vollendung des 20. Lebensjahres einen Anspruch auf die Kostenerstattung durch ihre gesetzliche Krankenkasse, müssen sich das Medikament dafür aber von einem Arzt auf einem rosa Rezept verordnen lassen.
Krankenkassen können mit Arzneimittelherstellern seit 2007 Rabattverträge für die preisgünstigere Abgabe von Arzneimitteln abschließen. Mittlerweile gibt es mehr als 27.000 kassenspezifische Rabattverträge, die vor schreiben, welcher Versicherte welches Präparat von welchem Hersteller erhalten kann. Die Berücksichtigung der wachsenden Zahl dieser Verträge bei der Patientenversorgung bedeutet für die Apotheken einen hohen administrativen Aufwand.
Gesetzlich krankenversicherte Patienten müssen bei bestimmten Leistungen ihrer Krankenkasse zuzahlen. Bei verordneten Arzneimitteln sind das zehn Prozent des Arzneimittelpreises, mindestens aber fünf und höchstens zehn Euro. Der Durchschnitt von 2,90 Euro ergibt sich, weil manche Medikamente zuzahlungsfrei und manche Versicherte zuzahlungsbefreit sind. Die Krankenkassen sparen durch die Zuzahlungen, die von Apotheken eingezogen werden müssen, über zwei Milliarden Euro pro Jahr. Eine Härtefallregelung in § 62 SGB V sieht vor, dass gesetzlich Krankenversicherte maximal zwei Prozent ihres Jahresbruttoeinkommens für Zuzahlungen aufbringen müssen. Bei chronisch kranken Menschen liegt die Grenze bei einem Prozent.
Die Apothekerkammer Nordrhein setzt sich in vielen innovativen Projekten aktiv für Ihre Gesundheit ein.
Ein Beruf - viele Möglichkeiten
Arzneimitteltherapiesicherheit in Apotheken: So funktioniert ATHINA!
Danke, Apotheke!
„Logistik ist Logistik“ – „Versorgung und Beratung ist Apotheke“
Eine interessante Auswahl spannender Kinospots, Erklärvideos und weiterer Filme rund um die Themen Apotheke und Gesundheit erwartet Sie.